Laden Zuhause mit 15 Minuten Import

1. Allgemeine Informationen

Im folgenden Artikel wird eine Standardkonfiguration für das  Laden zuhause mit eCarUp/smart-me beschrieben (zum Beispiel für das MFH/STEWG/MEG).

Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass die Daten direkt von der Station (und ohne zusätzlich Hardware) in 15 Minuten-Intervallen Daten von der Station in die smart-me Plattform importiert werden können. Mit dieser Datenqualität sind danach mehrtariffähige Abrechnen wie z.B. Hoch- und Niedertarif aber auch ZEV Abrechnungen inklusive Solartarif möglich. 

Diese Art der Abrechnung ist aktuell nur mit den folgenden Stationsherstellern möglich, da diese einen 15 Minuten Datenimport erlauben:

Die Rechnungen werden danach im smart-me Portal mithilfe von smart-me Billing automatisch erstellt und können an die Bewohner versandt werden.

Mit den unten beschriebenen Einstellungen kann der Anwendungsfall "Laden zuhause mit 15-Minuten Import " auf smart-me/eCarUp konfiguriert werden. Der Zielzustand/die Vorteile sind folgendermassen:

Eine eCarUp Premium-Lizenz ist für diesen Anwendungsfall Voraussetzung

2. 15-Minuten Datenimport zu smart-me einrichten

In einem ersten Schritt muss für die gewünschten Stationen der Datenimport zum richtigen smart-me Account aufgesetzt werden . Eine Anleitung dazu ist in einem separaten Wiki Artikel beschrieben.

3. smart-me Billing konfigurieren

Somit sind die Ladestationen nun als Messpunkte in smart-me erstellt und nun kann die Abrechnung aufgesetzt werden.

Die Konfiguration und das Aufsetzen von smart-me Billing ist im smart-me Wiki ausführlich beschrieben. Wende dich bei Bedarf an einen von unseren zahlreichen Partnern von smart-me oder eCarUp für die Konfiguration.

Falls im Gebäude bereits ein ZEV mit smart-me betrieben wird, können die Stationen in einen von beiden Wegen in der Rechnung aufgeführt werden:

Ladestationen als separate Abrechnungsposition aufführen

Ladestationen auf die Wohnungseinheit zuordnen

Falls die Stationen nur über smart-me Billing abgerechnet werden sollen, ist die Konfiguration hier abgeschlossen. In diesem Fall muss die Freigabe /Authentifizierung lokal über das jeweilige System des Herstellers gelöst werden.

Im Folgenden wird beschrieben, wie die Stationen zusätzlich in das eCarUp Backend integriert werden können:

WICHITIG:  Bitte verwende für die unten beschriebene Anbindung an das eCarUp Backend einen anderen Account, als für die Anbindung mit dem 15-Minuten Import. Ansonsten werden die Stationen doppelt angelegt und die gelösten Lizenzen reichen nicht aus.

Die Einbindung in eCarUp bringt einige Vorteile mit sich:

4. Ladestationen mit dem eCarUp Backend verbinden

Zusätzlich müssen die Stationen mit dem eCarUp Backend verbunden werden. Die Einbindung der mit diesem Modell unterstützten Stationsmodelle sind direkt bei diesen beschrieben:

Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Einbindung der Stationen ist ebenfalls aufgeschaltet.

Da keine Verrechnung über die Kreditkarte stattfindet, muss der Preis für die Stationen in eCarUp auf 0.- pro kWh und 0.- pro h gestellt werden. Die Ladetransaktionen werden als Verbrauch erfasst und danach per Rechnung anhand der im Billing eingerichteten Tarifstruktur eingefordert.

5. Ladestationen einrichten

Wenn die Ladestationen mit eCarUp verbunden wurden, erscheinen diese im eCarUp Account im Dashboard und in der Stationsverwaltung.

Grundlegende Einstellungen

Danach können die Stationen mit Klick auf "Stationen" und dann "Stationsverwaltung" eingerichtet werden:

Öffentlich = alle User / Limitiert = Stationsbesitzer und Spezial-User

Privat = NUR Stationsbesitzer bzw. Account in welchem die Stationen installiert sind

Alle Einstellungen für Stationsbesitzer sind in einem Wiki Artikel zusammengefasst.

Stationsgruppen erstellen

Wichtig für die Verwaltung von der Ladestationen, ist die Organisation in Stationsgruppen (z.B. nach Standorten oder nach Wohnblöcken):

Fertig konfiguriert, kann das so aussehen:

Spezial User erstellen

Damit die Stationen  nur von den berechtigten Fahrern/Endkunden freigeschaltet werden können, müssen  die Berechtigungen entsprechend vorgenommen werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Nutzergruppen pflegen

In dieser Variante wird eine Nutzergruppe erstellt und auf die Stationen zugordnet. Damit kann bei Mieterwechseln oder bei neuen Fahrer unkompliziert ein neues Mitglied in der Nutzergruppen hinzugefügt oder entfernt werden. Dies macht den administrativen Aufwand kleiner.

2. Zuordnen von einzelnen Nutzern auf die Stationen

In dieser Variante werden die einzelnen Fahrer/Endkunden auf ihre jeweiligen Stationen zugeordnet, nur der jeweilige Spezialnutzer kann seine eigene Ladestation freischalten. Das bedeutet, dass die Accounts bei Mieterwechseln oder bei neuen Fahrern jeweils auf die Stationen zugeordnet werden müssen, was bedeutet, dass der Account laufend  aktiv bewirtschaftet werden muss.

6. Fahrer / Endkunden informieren

Es empfiehlt sich, die Fahrer/Endkunden über die Freigabe der Station zu informieren.  Die Fahrer müssen für die Bezahlung einen eigenen eCarUp Account erstellen und  eine gültige Kreditkarte als Bezahlmittel hinterlegen:

Mit dem flexiblen System von eCarUp ist der Veraltungsaufwand minimiert. Die Fahrer/Endkunden können die Accounts selbstständig erstellen und verwalten.

7. Stationen beschriften

Damit die Fahrer die Stationen auch ohne RFID Karte und mit der App freischalten können, empfehlen wir die Stationen mit einem QR-Code und einem kurzen Instruktionstext zu beschriften. Das hilft z.B., wenn ein Fahrer seine RFID Karte verliert oder nicht bei sich hat.

Du findest einige Beispiele für die Beschriftung direkt auf dieser Wiki Seite.

8. Besucherparkplätze

Ladestationen können mit eCarUp auch öffentlich und damit gegenüber anonymen Fahrern abgerechnet werden. Dafür muss den Stationen in der Einrichtung der Status "öffentlich" zugeteilt werden und ein Standort gesetzt werden. Zudem ist hier die Beschriftung der Ladestationen sehr wichtig, da über den QR-Cod auch ad-hoc und damit barrierefrei geladen werden kann.

Den Besucherparkplätzen können auch problemlos andere Preise zugeordnet werden (siehe unten). 

Optional können die Stationen auch über die Roaming Funktion in den Ladenetzwerken von Drittanbietern veröffentlicht werden. Das geht aber nur, wenn die Station 24 Stunden 7 Tage in der Woche öffentlich zur Verfügung steht. Du musst dich zudem bewusst sein, dass die Station danach sehr breit gefunden wird (in verschiedensten Apps und Navigationsgeräten von Autos) und damit fremde Nutzer angezogen werden.

9. Fehleranalyse und -Behebung

Mithilfe vom eCarUp Portal können einfache Störungen erkannt und die entsprechenden Massnahmen eingeleitet werden. Falls Stationen im Dashboard oder in der Stationsverwaltung grau und damit als "inaktiv" hinterlegt sind, haben diese die Verbindung mit dem Backend verloren (länger als 10  Minuten) und können darum nicht über eCarUp verwendet werden. Dafür gibt es zwei mögliche Gründe:

Internetausfall: Stelle das Internet wieder her. Sobald die Stationen eCarUp wieder erreichen, wechselt der Satus auf "verfügbar" bzw. blau und können wieder normal verwendet werden.

Stromausfall: Stelle die Stromversorgung wieder her. Sobald die Stationen eCarUp wieder erreichen, wechselt der Satus auf "verfügbar" bzw. blau und können wieder normal verwendet werden.

Mit dem in eCarUp Premium inbegriffenen Wartungstool kann die Kommunikation zwischen Ladestation und Backend nachverfolgt werden und eine vertiefte Fehleranalyse getätigt werden.

Sollte der Fehler tiefer liegen, musst du mit dem Projektverantwortlichen (z.B. ausführender Elektroinstallateur) Kontakt aufnehmen.

Praxistipp: Um die Funktionalität von Stationen vor Ort zu testen oder zu überprüfen, kann ein Account für den technischen Dienst oder sonst eine verantwortliche Person vor Ort erstellt werden (z.B. hauswart[at]musterhaus.ch). Dieser Account kann bei den Stationen als Spezialnutzer mit Preis 0 pro kWh und 0 pro h hinterlegt werden und kann somit ohne kostenfolge Tests durchführen.